Bunter Branchenmix mit Ausbaupotenzial

Lesen Sie den Artikel auch in der Badischen Zeitung vom 19.05.2022

Süderweiterung und Infrastrukturverbesserungen machen das Gewerbegebiet Haid zukunftsfähig.

Von A wie Auto bis Z wie Zahntechnik: im Südwesten Freiburgs liegt das Gewerbegebiet Haid mit seiner charakteristisch breitgefächerten Branchenstruktur. Hier finden sich weltweit marktführende Global Player der Hochtechnologie neben mittelständischen Unternehmen, die weit über Freiburg hinaus ihre feste Kundschaft haben. Familiengeführte Handwerksbetriebe stehen neben modernen Dienstleistungs- und Handelsunternehmen für den Verbraucher zur Stelle.

Dieser Branchenmix ist historisch gewachsen. 1970 entstanden auf 120 Hektar ehemals landwirtschaftlich genutztem Areal die Anfänge des Gewerbegebiets Haid. Erste Unternehmen, wie die Winterhalter Metallbau GmbH, kamen aus der Industrie. Viele weitere wie die Ketterer + Liebherr GmbH sind dem Standort bis heute treu geblieben. Über die Jahrzehnte ist die Kernfläche auf etwa 200 Hektar angewachsen und beherbergt heute mehr als 450 Unternehmen. Zuwachs kam in den vergangen Jahren vor allem aus der Solarbranche mit Firmen wie der Solar-Fabrik AG und der Gesundheitsbranche mit dem weltweit führenden Medizintechnikunternehmen Stryker.

Der im Stadtbild erkennbare Trend, weg von Industriebauten hin zu einem architektonisch ansprechenden Gesamtkonzept inklusive innovativem Energiekonzept, ist politisch gewollt. Die Stadt Freiburg hat 2011 eine Erweiterung der Haid um ein Null-Emissions-Gewerbegebiet beschlossen. Das neu erschlossene Gebiet Haid-Süd erstreckt sich auf rund 16 Hektar und soll vor allem hochwertige Produktionsbetriebe, größere Handwerksbetriebe und Forschungseinrichtungen in den Freiburger Süden locken. An der neuen Hauptachse Bötzinger Straße sind in den vergangenen Jahren bereits erste Unternehmen eingezogen, weitere sollen folgen.

Neben der Branchenvielfalt macht vor allem die Lage das zweitgrößte Gewerbegebiet Freiburgs attraktiv. In unmittelbarer Nähe finden Arbeitnehmer Wohnraum in den Stadtteilen St. Georgen, Rieselfeld und Haslach-Weingarten. Straßenbahn und Buslinien bieten eine schnelle ÖPNV-Anbindung, Besançonallee und Matsuyamaallee garantieren schnelle Verbindungen in alle Richtungen der Stadt. Außerdem ist die Autobahn schnell erreichbar. Hier wurde mit dem Anschluss der Hauptachse Bötzinger Straße an die B3 und B31 die Verkehrsanbindung im Zusammenhang mit dem Ausbau Haid-Süd verbessert. So gilt die Haid heute als Musterbeispiel für ein gelungenes Gewerbegebiet, dass Traditionsbetrieben ebenso wie innovativen Unternehmen ein Zuhause bietet.

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